Soziales Zentrum

Mit unserem Projekt greifen wir das offene Schul- und Raumkonzept der ursprünglichen Planung auf. Die Erdgeschosszone der ehemaligen Schule soll zu einem soziokulturellen Nachbarschaftszentrum umgenutzt werden. Das quartiersprägende Gebäude wird so wieder für die Bewohner*innen des Brunnenviertels zugänglich und nutzbar gemacht werden.

Infolge der vorwiegend auf die Errichtung von Wohnraum ausgelegten Planung der 1970er Jahre gibt es im Brunnenviertel einen Mangel an Räumen für soziale, kulturelle und nachbarschaftliche Aktivitäten. Aus diesem Grund greifen wir die ursprüngliche Idee einer Vernetzung von Schulgebäude und Nachbarschaft wieder auf und aktualisieren sie entsprechend der heutigen Bedürfnisse. 

Die großzügig angelegten Räume im Erdgeschoss – insgesamt über 3.000 m² – sollen umgebaut und wieder öffentlich zugänglich gemacht werden. Hierzu soll die ehemalige Bibliothek unterteilt und wieder als solche sowie für Ausstellungen und weitere Aktivitäten genutzt werden. Daran anschließend sind ein Stadtteilcafé, Räume für Erwachsenenbildung und Jugendprogramme sowie eine Kita geplant. Die Bühne der Schulaula soll weiterhin für Theateraufführungen, aber auch für Kinovorstellungen und öffentliche Veranstaltungen genutzt werden. Der Bereich der ehemaligen Aula wird demontiert und zum Außenraum, so dass die enge fußläufige Verbindung zwischen Putbusser und Swinemünder Straße nördlich des Gebäudes zu einem öffentlichen Raum aufgeweitet wird. Die bestehende Sporthalle wird voraussichtlich abgebrochen, da sich für ihren Erhalt keine politische Mehrheit gefunden hat.

Auf dem Außengelände sollen ein Nachbarschaftsgarten sowie öffentlich zugängliche Spielplatzflächen entstehen. Ein Teil ist als Freifläche für die geplante Kita vorgesehen.

 Nutzungsplan EG, Zeichnung © ps wedding